04.03.
Es ist Sonntag und alle Spanier fahren mit ihren Fahrrädern die Berge hoch oder sind in Gaztelugatxe oder im Wald von Oma. Deshalb ist es in Bilbao herrlich ruhig. Wir sind gleich früh morgens in die Stadt rein gefahren und haben direkt zwischen dem Guggenheim-Museum und dem Iberdrola-Büroturm einen perfekten Parkplatz gefunden.
Morgens sind wir einmal rund ums Museum gegangen, haben Puffy (Welpe) von Jeff Koons und Maman (Spinne) von Louise Bourgeois, sowie einige andere Werke gesehen.
Weiter ging es noch bis zum Bahnhof und durch die Neustadt zurück.
Dort haben wir viele interessante alte und neue Häuserfassaden gesehen.
Am Nachmittag sind wir noch einmal am Museum entlang in die Neustadt zum Azkuna Zentroa gegangen und haben dort die Schwimmer von unten beobachtet.
Iberdrola-Büroturm
Und weil es so uns so viel Spaß gemacht hat, sind wir am Abend noch einmal rund um das Museum gegangen und haben auch noch die "Flammen-Werfer-Show" gesehen.
Was für ein schöner Tag....
05.03.
Wir haben auf dem idealen Platz an der Straße geschlafen und sind morgens noch ein letztes Mal losgezogen. Dieses Mal am Museum und am Metropolitan Isozaki vorbei in die Altstadt von Bilbao.
... und weil sie so schön ist, noch ein letztes mal Maman....
Mittags haben wir Bilbao verlassen und sind weiter in westliche Richtung nach Liencres ans Meer gefahren. Es hat sich im Laufe des Nachmittags wieder bewölkt und wurde auch ganz schön windig.
06.03.
Morgens wurde der Himmel kurzzeitig ganz rot....
Danach war er wieder grau....
Und nach dem Frühstück dann blau.... Wir gingen an der Küste mit den tollen Felsformationen entlang bis zur Playa de Portio.
Gegen Mittag kam Sturm auf.
Also fuhren wir weiter westwärts. Unterwegs haben wir viele Kälbchen und Lämmer gesehen.
Wir kamen nach Llames und haben uns dort die Bufones de Pria angeschaut. Das sind Wasserfontänen, die bei Flut und passendem Wind aus Löchern in den Felsen spritzen (ähnlich wie Geysire). Als wir da waren, spritzten sie aber leider nur leicht, obwohl es seeeehr windig und auch Flut war. Aber die Gischt an den Felsen spritzte enorm.
07.03.
Am Vormittag sind wir noch einmal zu den Bufones gegangen. Dieses Mal auf einem andern Weg, den uns ein netter Spanier gestern Abend empfohlen hatte. Der Weg führte leider quer durch mehrere Kuhweiden. Eine "riesige Kuh mit ellenlangen Hörnern" stand mitten auf dem Weg. Als wir uns bis auf zwei, drei Meter genähert hatten, senkte sie ihren Schädel und schnaubte. Da haben wir erst mal abgewartet und uns nicht weiter getraut. Die Kuh verließ dann den Weg und kletterte eine kleine Böschung hoch, so dass sie hinter einem niedrigen Weidezaun stand. Und dort stand auch ihr Kalb. Als sie bei ihm war, hat sie uns dann irgendwann ignoriert und vorbei gelassen...
Die Bufones haben zwar wieder nur wenige Fontänen fabriziert, aber das Rauchen und Grollen überall war wirklich unheimlich... wie der Vorhof zur Hölle.... Überall sind kleine Spalten und Löcher, aus denen es ab und an raucht oder weht. Dazu eine sagenhafte Geräuschkulisse. Faszinierend...
Weiter ging es Richtung Picos de Europa nach Cangas de Onis und seiner römischen Brücke -
wir haben uns NICHT festgefahren :-)
Überall haben wir Horreos (Speicherbauten für Feldfrüchte, wie z.B. Mais) gesehen, ganz Alte und auch Neue.
Gegen Abend sind wir wieder zurück an die Küste gefahren, an die Playa del Silencio. Dort laufen die Wellen in einer Bucht muschelförmg aus. Das sieht wunderschön aus.