25.02.2018

 

Abfahrt um 13:40 Uhr

Leicht bewölkt -1,6°

Kilometerstand: 105.196 km

 

Geplante Anreiseroute:

Der erste Stopp auf unserer Reise war St. Augustin. Dort haben wir uns mit Jannik, Nancy, Kerstin und Werner zum Eierkuchen Essen getroffen. Es war sehr, sehr nett und die Eierkuchen waren superlecker. Man hätte wirklich noch stundenlang weiter erzählen können. 

 
Danach hat uns Werner zum Kloster St. Augustin gelotst. Hier konnten wir bei Pater Alexander auf dem Hof die Nacht verbringen. Am Abend waren es erst -2°.  Die Heizung lief.... Vor der Abfahrt beim Wasser-Tanken hat anfangs die Wasserpumpe nicht funktioniert und wir hatten schon Angst gehabt, dass sie kaputt ist und wir erst später losfahren können. Dann haben wir bemerkt, dass das Restwasser in den Leitungen gefroren war.... 

26.02.


Es war eine eiskalte Nacht. Beim Aufwachen hatten wir -6,5°. Aber in der BigBox war es warm und wir haben schön ruhig geschlafen. Noch einmal Danke, lieber Werner, für die Organisation des perfekten Übernachtungsplatzes.... und Danke, liebe Kerstin, für die schöne bunte Brille :-D

Zuerst einmal ging es über den Rhein.

Danach sind wir nur gefahren und gefahren... durch teilweise eintönige Landschaften westlich von Verdun mit großen Soldatenfriedhöfen und Truppenübungsplätzen, auf denen Deutsche Soldaten in ihren Fahrzeugen am Üben waren. Wir haben das Auto nur zum Baguette-Kaufen verlassen.

 

Und am Abend ging es dann über die Loire. Kurz danach haben wir auf einem Parkplatz bei Santranges angehalten zum Essen und Schlafen.


27.02.

 

Die Nacht war ebenso kalt wie die davor in St. Augustin. Morgens beim Sonnenaufgang waren es -6,1°.

 

Wir sind wieder den ganzen Tag hauptsächlich nur gefahren. In Gurmençon auf einem Platz neben einem Verkehrskreisel, in Sichtweite der schneebedeckten Pyrenäen, haben wir einen Stopp für die Nacht eingelegt.

Was an Frankreich so extrem nervt, sind die vielen Kreisel. Eigentlich sollen sie ja den Verkehrsfluss beschleunigen. Aber wir sind zum Beispiel eine kilometerlange, vierspurig ausgebaute Ortsumgehung gefahren, auf der alle zwei, drei Kilometer ein Kreisel war. Also.... alle bremsen auf 30 km/h ab, (fast) alle durchfahren den Kreisel und verlassen ihn an der gleichen Ausfahrt... alle beschleunigen wieder auf 90 km/h... in drei Kilometern das gleiche...


28.02.

     

In der Nacht hatte es in den Bergen angefangen zu schneien. Es schneite die ganze Zeit unaufhörlich. Ein paar LKW schafften die Steigung nicht, aber es ging eigentlich ganz gut bis zum Tunnel oben am Pass. Dort durften LKW über 10 Tonnen nicht mehr weiter. Wir kamen aber durch und haben Spanien erreicht ohne ein einziges Mal seit Deutschland unseren Ausweis zeigen zu müssen.

In Canfranc haben wir angehalten und den Bahnhof gesucht. Das Schneetreiben war so dicht, dass wir schon fast davor standen, bevor wir ihn sahen. Ein riesengroßer Bahnhof hier am Ende der Welt. Zur Zeit seiner Erbauung war er der zweitgrößte Europas (nach Leipzig). Beeindruckend! Auf den Abstellgleisen rotteten ein paar Waggons vor sich hin. In das Gebäude selbst kam man nicht hinein.

Als wir komplett zugeschneit waren, sind wir weiter gefahren Richtung Alquezar. Der Weg dorthin führte erst bergab und dann aber doch wieder bergauf. Irgendwo stand etwas von Schneeketten und dann wieder nicht... also probierten wir es einfach und nahmen die Route auf der landschaftlich schöneren Nebenstrecke. Nach einem Tunnel wehte es dann allerdings so stark, dass die Straße extrem zugeschneit war und wir uns nicht weiter trauten. Also sind wir wieder zurück auf die Hauptstraße gefahren.

Wir haben dann eingekauft und etwas gegessen.

Zwischenzeitlich war der Schneepflug gefahren und wir haben uns doch getraut, noch mal einen neuen Anlauf zu nehmen und sind die Strecke durch die Pyrenäen gefahren. Teils war alles gut geräumt. Teils aber standen auch wieder LKW mitten auf ihrer Spur, die Anhöhen (bis 8% Steigung) nicht hochkamen. Die Straße war stellenweise ziemlich schmal und die Parkplätze alle noch nicht geräumt. In den Bergen waren seit gestern bestimmt 30 cm Schnee gefallen. Wir hatten Angst, keinen Platz für die Nacht zu finden und haben dann einen Parkplatz, auf dem schon eine freigefahrene Spur war, zum Übernachten angelaufen, auch wenn wir unser Etappenziel noch nicht erreicht hatten und es auch noch gar nicht so spät war.