30.09.2020

Am Morgen waren wir in Blankaholm auf dem kleinen Berg und im Hafen. Strahlend blauer Himmel und kein Wind. Eigentlich perfektes Bootfahrwetter....
Später fuhren wir auf den schönen Platz am Wasser in der Nähe des Kernkraftwerks, den wir im Sommer mit Finn entdeckt hatten. Dort sind wir spazieren gegangen und Fahrrad gefahren. Leider gibt es hier Mücken 😂.

01.10. 

Wir sind nach Stensjö By gefahren und dort den gelben Weg bis zum roten Haus gegangen. Unterwegs haben wir keine schwedischen Rentnerinnen gerettet und auch keine verrückten Deutschen getroffen. Wir waren ganz alleine. Wir haben ein paar Pilze gesammelt, die hoffentlich alle gut waren (Pfifferling, Steinpilz und Eichenrotkappe).
Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Mörtfors, (dem angeblich schönsten Dorf der Welt) und sind dort ein bisschen spazieren gegangen. Zum Schluss am Badestrand haben wir uns noch nett mit einem alten Schweden unterhalten, der ganz stolz erzählte, dass man in Schweden wegen des Jedermannsrechtes überall für eine Nacht bleiben darf. Ja, Schweden ist jättebra!
Jetzt stehen wir hier schön mit Blick auf den Mörtforssee und ab und an knallen Eicheln auf das Dach der BigBox. Wenn wir nicht vorher an Pilzvergiftung sterben, werden sie uns heute Nacht bestimmt das ein oder andere mal wecken 😀.

02.10. 

Der Tag begann durchweg positiv. Für uns mit Sonnenschein über dem Mörtforssee und für Donald Trump mit dem Ergebnis seines COVID-Tests.
Wir fuhren nach Adriansnäs und schauten uns dort ein bisschen um.
Danach sind wir nach Nord-Öland gefahren. Dort stehen wir jetzt am Rand des Naturreservats Horns Udde.
Wir haben uns die interessanten Felsformationen und die alten Fischerhütten angeschaut.
Zum Abschluss gab es noch einen schönen Sonnenuntergang und eine Stunde später direkt gegenüber einen wunderschönen Mondaufgang (I can see the moon!)

03.10. 

Wir haben eine Nord-Öland-Sightseeingtour gemacht und waren zuerst bei den Felsformationen von Byrums raukar und dem kleinen Hafen dort...
... später bei Neptuni åkrar....
.... und zum Schluss im Trollskogen mit dem fast völlig zerstörten Schiffswrack...
.... und dem vom Wind geformten Kiefernwald.
Am späten Nachmittag fuhren wir dann Richtung Trelleborg und stehen jetzt im Naturreservat Almö.

04.10. 

Morgens hat uns das Blöken der Schafe geweckt.
Wir sind nach Trelleborg gefahren und haben auf die Fähre gewartet, die erst mit einer Stunde Verspätung losfuhr.
Ein letzter Blick auf Schweden...
... und auf Dänemark
Um kurz vor 22 Uhr waren wir wieder in Deutschland.

05.10. 

Wir haben auf einem schönen Autobahnparkplatz übernachtet. Aber am Morgen gabs dann mal wieder eine merkwürdige Begegnung. Der Mülleimer neben einer Sitzgruppe auf dem Parkplatz quoll schon über. Da parkte ein Pkw aus NWM (Nordwest-Mecklenburg) direkt daneben und stellte noch zwei große, offene Plastiktüten voll Müll dazu und wollte wieder in sein Auto steigen. Augenblicklich platzte mir der Kragen und ich sprang aus der BigBox und sprach ihn an, ob das jetzt sein Ernst wäre. Er sagte dann so Sachen, wie, was mich das denn überhaupt anginge, oder, dass ich ja sein Kennzeichen notieren und ihn anzeigen könnte. Er würde jetzt nach Berlin fahren und was soll er denn machen, da kann er doch den Müll nicht mitnehmen. Ich habe ihm gesagt, dass er einfach mal sein Gewissen befragen solle oder ob er keins hätte, er wäre ja sicherlich nicht dumm. Aber er meinte nur, in der Sache hätte ich ja recht, aber fuhr dann ohne seinen Müll einfach ganz seelenruhig davon. Was für ein merkwürdiges Volk hier....
Ankunft in Salzgitter: 13:45 Uhr 
Wetter: teilweise bewölkt, 18,3° 
Tachostand: 155.348 km
Gefahrene Kilometer: 5533

Unser Fazit nach drei Wochen ist ganz einfach: Schweden ist jättebra!