02.03.2021
Abfahrt um 12:35 Uhr
5,1° Sonnenschein
Kilometerstand: 156.061 km
Die Elbe bei Wittenberge.
Um kurz nach 18 Uhr sind wir im Überseehafen in Rostock angekommen. Es ist ziemlich neblig hier.
03.03.
Morgens in Rostock war es sonnig und windstill. Unterwegs auf der Ostsee zog dann dichter Nebel auf. Als wir uns der schwedischen Küste näherten, kamen wir uns vor wie Humphrey van Weyden in der
Bucht von San Francisco im Jahr 1906. Das Nebelhorn tutete und wir sahen im Geist schon die Pferde über Bord stürzen.
Gegen 14:30 Uhr sind wir in Schweden eingereist (156.431 km). Die Einreise lief völlig problemlos. Einer der vier Polizisten, welche die Fahrzeuge
kontrolliert haben, fragte nach Ausweispapieren und dem Covid-Test. Den hat er sich aber kaum angeschaut, bevor er uns gleich durchgewunken hat.
Wir sind nach Store Mosse gefahren. Unterwegs haben wir schon den ersten Elch gleich an der Autobahn
hinter dem Wildzaun gesehen. Kurze Zeit später haben wir in einer ewig langen Baustelle auch zwei Rehe an dem Wildzaun gesehen, leider auf der falschen Seite, wahrscheinlich dem Tode
geweiht...
04.03.
In Store Mosse sind wir erst zum Svartgölen gegangen und später noch von Södra Svänö aus zum Aussichtsturm. Beim einparken hätten wir
fast die BigBox im Moor versenkt... ein Glück nur fast.
Später sind wir zu der wunderschönen Holzkirche nach Habo gefahren. Die Kirche war aber leider geschlossen. Der Glockenturm
auch.
05.03.
Am Morgen war die schöne Haboer Holz-Kirche geöffnet. Ich hatte ganz vergessen, WIE schön sie ist.
Später waren wir in Karlsborg einkaufen.
Vor der Festung in Karlsborg steht diese interessante DC3. Sie hat schon den D-Day miterlebt.
Alsdann wollten wir eigentlich wieder in den Tiveden NP, wie letzten Herbst. Allerdings waren alle Zufahrten ab 4 Tonnen gesperrt.
Keine Ahnung, ob die Schotterpisten vom Winterwetter noch zu aufgeweicht sind? Wir mussten jedenfalls weiter fahren. Gleich ein kurzes Stück dahinter haben wir am See Unden einen netten Platz
gefunden.
06.03.
Da es ab Mitte nächster Woche wieder richtig kalt werden soll, haben wir den Plan, die Tour vom September noch einmal so ähnlich
nachzufahren, fürs erste aufgegeben und bleiben weiterhin noch in Südschweden.
Eis auf dem See Unden.
Wir fuhren nach Eksjö. In der Stadt sind alle Geschäfte und Cafés geöffnet. Man sieht aber überall Schilder, wie viele Kunden jeweils
erlaubt sind. Wir haben auch ein Nagelstudio gesehen, in dem mit Mundschutz hinter einer Plexiglasscheibe gearbeitet wurde. In den Nachrichten wird gerade berichtet, dass es in Stockholm heute eine
Demonstration mit acht Verletzten gegen die Maßnahme, die Restaurants schon um 20:30 Uhr zu schließen, gegeben hat.
In der Eksjöer Kirche ist die Kinderspielecke direkt unter der Kanzel. Und es saßen in jeder zweiten Reihe breitflügelige Engel und
haben den Abstand überwacht.
Danach sind wir ins Skurugata Naturreservat gefahren. Saskia war leider nicht mehr da und die Schlucht war teilweise durch Schnee und
Eis unpassierbar.
Auf dem Aussichtsberg gab es auch wieder die obligatorische Picknickecke mit vorbereitetem Feuerholz und einem Rollstuhlgerechten
zweiten Weg dorthin. Schweden eben...
Später haben wir dann noch die (1997 zur schönsten Kirche Schwedens gewählte) Kirche in Ingatorp besucht. Eigentlich hatte ich mal
gelesen, dass die Schweden die Kirche in Kiruna zur schönsten erkoren hatten. Wie dem auch sei...
Hinter der Kirche steht Schwedens ältestes weltliches Gebäude aus dem Jahre 1230, die Scheune, in welcher der „zehnte Teil“
aufbewahrt wurde.
Zum Abschluss gab es noch ein spektakuläres Abendrot.