15.03. 
Nach dem Einkaufen sind wir Richtung Fulufjäll gefahren. An den Felsen am Straßenrand hingen wieder wunderschöne Eiszapfen. Ab und an war es auch richtig sonnig. 
Die Straße zu unserem schönen Übernachtungsplatz vom letzten September war zwar noch so einigermaßen zu befahren. Der kurze Zuweg zu dem Platz lag jedoch unter hohem Schnee. 
Also fuhren wir weiter hoch zum Nationalpark. 
Der Schnee auf dem Wanderweg lag so hoch, dass sich die Geländer in Kniehöhe befanden. 
Irgendwann an dem steilen Treppenabstieg kurz vor dem Njupeskär (mit 93 Metern Schwedens höchster Wasserfall) war der Weg dann komplett gesperrt. Wir kletterten aber trotzdem, wie auch die anderen Wanderer, die wir trafen, vorsichtig hinunter. 
Er sah außerordentlich schön aus, der Wasserfall. 
Und so sahen wir aus, nachdem wir glücklich wieder den Aufstieg zurück geschafft hatten. 
Und so sah der Blick aus dem Fenster am Abend aus. 

16.03. 

Bonfortionöses Wetter. 
Also haben wir uns überlegt, den Weg von gestern noch einmal zu gehen. 
Wir sind nicht bis zu der gesperrten Treppe gegangen, sondern nur bis zu der Wandererhütte kurz davor, an der man natürlich auch Lagerfeuer machen kann mit vorbereitetem Feuerholz usw. 
Auf dem Hinweg hatten wir an einer anderen Wandererhütte Nüsse für die Unglückshäher (der Wappenvogel des Nationalparks), die es hier reichlich gibt, ausgelegt. Sie waren auf dem Rückweg tatsächlich verschwunden. Also haben wir noch einmal welche ausgelegt und gewartet. 
Nach kurzer Zeit kam auch gleich ein Unglückshäher und hat sich bedient. Er war ziemlich verfressen und hat alles auf einmal hinuntergeschlungen. 
Später sind wir weiter Richtung Jämtland gefahren. 
Kurz hinter Sveg kamen wir auch wieder an einer schönen alten Holzkirche vorbei. 
Wir fuhren bis Åsarna zu den Stromschnellen des Ljungan. 
Hier haben sie einfach ein paar kleinere Straßen direkt zu Schneemobil-Pisten umgewandelt. 
Am Abend tauchte plötzlich aus dem Wald ein Fuchs auf und trollte sich. 

17.03. 

Weiter ging es an schönen alten Kirchen mit interessanten Glockentürmen vorbei... 
... zum tief verschneiten und vereisten Ristafallet. Hier war der Weg an keiner Stelle gesperrt, obwohl es viel, viel vereister war als gestern am Njupeskärr. 
Dort führt auch der Mittnordenleden von Trondheim nach Jakobstad in Finnland entlang. 
Es gab ein paar Hütten mit lustigen Eiszapfen. 
Als wir am Nachmittag weiter fuhren, haben wir diese gut getarnten Rentiere entdeckt. 

18.03. 

Aprilwetter: mal Schnee, mal Sonne, mal Nebel im stetigen Wechsel. 

Wir haben uns nochmals einen Wasserfall angeschaut: den Tännforsen, den größten (nicht höchsten) Wasserfall Schwedens, welcher angeblich auch der grösste Seewasserfall Europas ist. Ein See fällt über den Wasserfall in einen 37 Meter tiefer gelegenen weiteren See. Außerordentlich imposant und schön anzusehen, vor allem mit dem vielen Eis. 
Die niedliche kleine Turiststation.