11.03. 

Widriges Wetter heute. Der Schnee kam von der Seite. Der Blick aus dem Fenster auf die Fischerboote, der gestern Abend noch so schön war, sah jetzt so aus. 
Am Nachmittag waren wir mit Paula und Lore per FaceTime verabredet. 
Es schneite noch ab und an. Der Wind ließ aber nach. 

12.03. 

Das widrige Wetter war vorbei. Es wurde tagsüber bis zu 10° warm und auch die Sonne kam vereinzelt mal raus. Allerdings war es noch sehr windig. 

Morgens sind wir ein wenig durch Pataholm geschlendert. 
Später fuhren wir nach Söderköping. Dort sind wir schon so oft durchgefahren und haben gedacht, man müsste mal anhalten. Also dann heute. 

13.03. 

Am Vormittag sind wir nach Kumla gefahren. Dort wurde von 1942 bis 1966 Ölschiefer zur Kraftstoffgewinnung abgebaut. Den Abraum hat man zu einem Berg aufgeschüttet. Innen drin brennt der Berg noch immer und es qualmt und stinkt an einigen Stellen. Oben auf dem Berg ist jetzt der Skulpturenpark „Konst på Hög“entstanden. 

Zuerst einmal gingen wir die 18% Steigung den Berg hinauf. Unterwegs kamen uns ständig Jogger bergab entgegen. Später haben wir dann gesehen, dass es eine Treppe mit 427 Stufen gibt, welche auch ein Kunstwerk darstellt. Man soll diese Treppe innerhalb von fünf Stunden 10 mal hinaufrennen und dann die Straße wieder hinunter joggen. Etliche Schweden jeglichen Alters haben heute Vormittag genau das getan. Bewundernswert. 
Wir haben uns lieber in Ruhe die Skulpturen angeschaut. Eine aus dem Jahr 2020 heißt Corona. Das bezieht sich allerdings auf das Sternbild Corona Australis. 
Danach sind wir nach Örebro gefahren und haben dort das Schloss gesehen. In der Stadt war ordentlich was los. Fahrradfahrer ohne Ende und alles so, als würde es kein Corona geben. 

Dafür gab es viele Tauben und Enten. Sogar eine aus alten Autoreifen, „Rubber Duck“ von
Villu Jaanisoo, einem Künstler aus Estland. 
Später waren wir noch an Finns und Doreens weltschönster Feuerstelle am See Stora Villingen. Allerdings war der Weg dorthin nicht ohne Risiko passierbar.
Wir sind lieber weitergefahren zum Brattfallet. 

14.03. 

Morgens sind wir am Brattfalet spazieren gegangen. Teilweise ist der Fluss Halgån zugefroren. Teilweise gibt es interessante Eisschollen und Eiszapfen. 
Es ging weiter an einer schönen Holzkirche vorbei gen Norden. 
Am Storstuped und der Eisenbahnbrücke über den Ämån sind wir dann aber nicht angekommen, weil die Straße irgendwann nicht mehr ohne Risiko befahrbar war. Es lagen diverse Matten am Straßenrand von Fahrzeugen, die sich vor uns dort festgefahren hatten... Wir waren nur froh, dass uns keiner entgegen kam.
Wir fuhren also zurück und weiter zum Österdalälven und sind auch dort noch ein bisschen spazieren gegangen.